Dr. Carl Wilhelm Müller war nicht nur irgendein Bürgermeister. Als ein sehr aktiver Vertreter in der Zeit der Aufklärung gehen viele fortschrittliche Veränderungen Leipzigs in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf seine Bestrebungen zurück.
Das Nutzungskonzept ist darum stark auf Müller und sein Wirken zugeschnitten. Ziel ist, sein Engagement für die Stadt wieder ins Gedächtnis zu rufen.

Dieses Nutzungskonzept wird umgesetzt:

Erdgeschoss

• Im Eingangsbereich erwarten die Besucher bereits Bilder und andere Ausstellungsstücke zu Carl Wilhelm Müller
• Im linken Teil des Erdgeschosses wird ein kleines Café mit einer abgetrennten Küche entstehen. Dieses soll zum Ausflugslokal aber auch zum kreativen Künstlertreff werden.
• Im rechten Teil des Erdgeschosses wird eine Künstlerwerkstatt entstehen.

Obergeschoss

• Nachdem er die imposante Treppe passiert hat, gelangt der Besucher direkt in die große Diele, wo sich die Ausstellung aus dem Erdgeschoss fortsetzt.
• Im linken Flügel wird ein Bürgermeister-Müller-Raum entstehen, der das Leben und die Arbeit des Bürgermeisters würdigt.
• Auf der rechten Seite des Obergeschosses soll ein Vereinsraum den Vereinen Knauthains und anderen Stadtteilen die Möglichkeit geben, für geringes Entgelt einen Ort für Treffen, Besprechungen und Feiern zu mieten. Auch Workshops zur Buchkunst sollen stattfinden.

Dachgeschoss

• Hier wird eine Wohnung für die Buchkünstlerin Cornelia Därr entstehen, die das Haus bewirtschaften und in ihm arbeiten soll.

Außenbereich

• Das Café soll einen Freisitz erhalten. Außerdem ist geplant, Teile eines früheren Anbaus am Haus wieder herzustellen, um Lagerflächen für das Café zu schaffen.

Wichtig ist, das Haus als offenen Platz für die Leipziger und ihre Gäste zu erhalten. Auch darum wird die Leipziger Buchkünstlerin Cornelia Därr mit dem Atelier für Buchkunst ihre Arbeit im Bürgermeister-Müller-Haus aufnehmen. Unter ihrer Regie sind regelmäßige Kunstausstellungen und die angesprochenen Workshops geplant.